Nach Gold und Bronze mit dem Diskus zu Beginn spielen die deutschen Leichtathleten doch noch einmal ihre Wurfstärke aus: Gold für Thomas Röhler, der erste Speerwurf-Olympiasieg seit Klaus Wolfermann 1972 in München. Wie schon vor vier Jahren in London gewinnt der Brite Mo Farah das Langstrecken-Double: nach den 10000 m auch Gold über 5000 m. Die Südafrikanerin Caster Semenya, bestaunt und angefeindet wie ein Paradiesvogel, holt Gold über 800 m. Die Spanierin Ruth Beitra, 37, wird älteste Hochsprung-Olympiasiegerin der Geschichte.
Im Elfmeterschießen des olympischen Fußball-Finales glückt Brasilien der Sieg gegen Deutschland, es soll die Revanche für das 1:7 bei der Weltmeisterschaft sein. Neymar traf zum 1:0 und versenkte auch den letzten Elfmeter.
Deutschland einmal mehr überragend im Kanurennsport: Zum Schluss vier Medaillen, darunter zweimal Gold für den C2 und K4.
Zum ersten Mal seit 2004 gewinnt China wieder das Turmspringen der Männer; aber nicht Weltmeister Qiu Bo, der nur sechster wird, sondern sein Synchronpartner Aisen Chen dominiert die Konkurrenz. Martin Wolfram trotz ausgekugelter rechter Schuler auf Platz fünf.
Besserer Torwart, zupackende Abwehr, schlitzohrige Angreifer: Weltmeister Serbien entthront Titelverteidiger Kroatien in einem lockeren Bruderkampf mit 11:7 und holt erstmals Wasserball-Gold. Italien verhindert im kleinen Finale gegen Montenegro einen Dreifach-Triumph der Ex-Jugoslawen.