Tag 4, 27. Juli 2021

Vorbei die Wartezeit, das deutsche Team feierte nicht nur das erste, sondern auch noch das zweite Gold dieser Spiele: Zunächst setzte sich im Kanuslalom Ricarda Funk mit über einer Sekunde Vorsprung im Einer-Kajak durch. Dann holte die Dressur-Equipe standesgemäß Gold im Team-Wettbewerb - es war der 14. deutsche Olympiasieg in diesem Wettbewerb seit 1928 und das siebente Karriere-Gold für Isabell Werth.

Im Kunstturnen gab es für die favorisierten US-Amerikanerinnen hingegen nur Silber zu gewinnen; Superstar Simone Biles war nach dem ersten Gerät - einem für ihre Verhältnisse schwachen Pferdsprung - aus dem Wettkampf ausgestiegen und ließ zunächst offen, ob sie noch einmal im Mehrkampf antreten würde. tags darauf erklärte sie ihren Rückzug. Gold gewann die Mannschaft des russischen NOK.

Japans Tennis-Star Naomi Osaka konnte nach eigenen Worten dem hohen Erfolgsdruck nicht standhalten und schied in der dritten Runde gegen die Tschechin Marketa Vondrousova in zwei Sätzen aus.

Weiterhin viel Freude bereiten den japanischen Gastgebern hingegen die auf ihren eigenen Vorschlag ins olympische Programm geholten Sportarten. Im Softball schlugen sie wie schon 2008 im Finale die USA. Die ersten Olympiasieger im Surfen wurden die Hawaiianerin Carissa Moore und Italo Ferreira aus Brasilien, beide erfahrene Wellenreiter.

Flora Duffy gewann den Triathlon der Frauen und wurde damit erste Goldmedaillengewinnerin ihres Heimatlandes Bermuda überhaupt.
Zuletzt bearbeitet 27.07.2021 18:43 Uhr