Kann es sein, dass die US-Leichtathletik ohne Olympiasieg auf der Laufbahn bleibt? Die 4x400-m-Frauenstaffel ersparte den Amerikanern diese Blamage - und Allyson Felix gewann bei diesem Last-Minute-Sieg die elfte Olympiamedaille ihrer Karriere. Auch die 4x400-m-Staffel der Männer holte Gold für die USA.

Die für die Niederlande laufende athiopische Langläuferin Sifan Hassan gewann nach Gold über 5000 und Bronze über 1500 m auch die 10000 m. Im Speerwerfen schaffte der Inder Neeraj Chopra mit 87.58 m das erste Leichtathletik-Gold für sein Heimatland überhaupt. Weltmeister Johannes Vetter, sonst ein Garant für 90-m-Würfe, wurde nur neunter und haderte mit dem Belag beim Abwurf.

Nach einem schlechten Turnierstart mit einer Vorrunden-Niederlage gegen Frankreich holten die US-Basketballer um den nunmehr dreimaligen Olympiasieger Kevin Durant am Ende doch noch Gold mit 87:82 gegen eben jene Franzosen.

Schlagball-Triumphe für das Gastgeberland: Nach den japanischen Frauen im Softball gewannen auch Nippons Männer im Baseball jeweils gegen das Mutterland USA.

Noch nie war die chinesische Dominanz im Wasserspringen so große wie diesmal. Der Doppelsieg von Cao Yuan und Yang Jian im Turmspringen der Männer bedeutete, dass China sieben von acht Wettbewerben gewann.

Zum Abschluss gab es doch noch einen Sieg für Deutschlands sonst so erfolgreiche Rennsport-Kanuten, als der Kajak-Vierer über 500 m gewann. Im Boot saß auch der 39-jährige Ronald Rauhe, der damit als erster Kanute überhaupt bei fünf Olympischen Spielen eine Medaille gewann.