Eröffnung, 9. Februar 2017

Mit einer lauten und farbenfrohen Eröffnungsfeier, die deutsche Fernsehzuschauer in den Mittagsstunden erleben, werden am Abend in Pyeongchang die XXIII. Olympischen Winterspiele eröffnet. Während auf der Welt die Angst vor einem atomaren Konflikt zwischen Südkorea und den USA wächst, der den Globus in Brand setzen könnte, fahren die Regisseure der Feier jede Menge Pyrotechnik auf - und 35.000 Zuschauer im Stadion jubeln.

Trotz permafrostiger Temperaturen - politisches Tauwetter ist angesagt: Erstmals seit 2006 marschieren die beiden Koreas wieder gemeinsam in die olympische Arena, und auf der Ehrentribüne schütteln einander die Schwester von Nordkoreas Staatsführer Kim Jong Un und der südkoreanische Präsident Moon Jae In, der ein paar Stunden später die Spiele eröffnen wird, die Hände - Gesten, die auch dem IOC gefallen, das sich bis zuletzt mit der unliebsamen Doping-Affäre Russlands auseinandersetzen muss.

Erik Frenzel trägt die Fahne der deutschen Mannschaft ins Stadion. Die russischen Sportler marschieren in Graublau unter der neutralen Bezeichnung "Olympische Athleten aus Russland" ein. Alle 91 Fahnenträger (PDF) der Olympischen Winterspiele in Pyengchang.

Südkoreas Eisprinzessin Kim Yuna, Olympiasiegerin von 2010, entzündet schließlich das olympische Feuer; zwei Eishockey-Spielerinnen aus dem gemeinsamen Team, eine aus dem Norden, eine aus dem Süden, trugen ihr die Fackel zu. Über der Flammenschale ein weiteres Feuerwerk im rot illuminierten Himmel: der Höhe- und Schlußpunkt der Eröffnungsfeier.
Zuletzt bearbeitet 09.02.2018 21:15 Uhr