Von wegen "neue olympische Bescheidenheit" - das Programm der Olympischen Spiele 2020 wird umfangreicher denn je, mit 339 Wettbewerben in 33 Sportarten. Zum Vergleich: Rio brachte 28 Sportarten auf die Weltbühne. Dabei hatte IOC-Präsident Thomas Bach in seiner Reform-Agenda dem Gigantismus eine Absage erteilt, zumal sich immer weniger Bewerberstädte finden, die bereit sind, die hohen Kosten für die Austragung der Spiele samt den damit verbundenen Investitionen in Sportstätten und Infrastruktur zu tragen.

Egal. In Tokio kommen fünf neue Sportarten hinzu, wobei eine gar nicht so neu ist: Baseball und Softball kehren nach zwölf Jahren Pause ins olympische Programm zurück. Beide zählen seit der Fusion ihrer Weltverbände 2012 nurmehr als eine Sportart. Brand neu sind dagegen Karate, Sportklettern, Skateboard und Surfen.

Die Tokioter Veranstalter haben diese Sportarten selbst vorgeschlagen, weil sie in Japan populär sind oder ein junges Publikum ansprechen. Einen hohen Coolness-Faktor weisen auch zwei neue Disziplinen auf: Im Basketball wird erstmals eine Streetball-Variante auf einen Korb ausgespielt, und im Radsport kommt BMX-Freestyle hinzu.

Sportarten		33
Wettbewerbe		339
davon	Männer	165
	Frauen	156
	Mixed	12
	offen	9