Ole "es gibt nur Einar" Björndalen

Fünfte Olympischen Spiele, siebente Goldmedaille gleich im ersten Biathlon-Wettbewerb: Ole Einar Björndalen, im Januar 40 Jahre alt geworden, zieht gleich mit seinem Vorbild, dem Langläufer Björn Dählie: zwölf Olympiamedaillen insgesamt. "Für mich ist Björn weiterhin der größte Althelt Norwegens", sagte Björndalen hinterher bescheiden. Schließlich habe er mehr Medaillen-Chancen gehabt. Dählie, der zwischen 1992 und 1998 an drei Olympischen Winterspielen teilnahm, gewann acht Gold- und vier Silbermedaillen.

Im Sprint von Krasnaja Poljana lief es allerdings nicht makellos für Björndalen: Beim stehenden Anschlag setzte er einen Schuss oben rechts über den Rand der Scheibe und musste eine Strafrunde drehen. "1998 in Nagano bin ich ein perfektes Rennen gelaufen, ohne Schießfehler. Heute war nur mein zweitbestes Rennen", sagte Björndalen hinterher. Der Mann machte seinem Ruf als Prefektionist wie stets alle Ehre. Seine norwegischen Kollegen scherzten, sicher werde Björndalen seinen Erfolg auf dem Fahrrad-Ergometer feiern.

Für den Österreicher Dominik Landertinger und den Tschechen Jaroslav Soukup bleiben trotz Null-Fehler-Läufen nur Silber und Bronze. "Nach dem Fehlschuss war ich mir eigentlich sicher, das Rennen nicht mehr gewinnen zu können", so Björndalen. Doch keiner seiner Medaillen-Konkurrenten lief so schnell wie der erfolgreichste Biathlet aller Zeiten.
Zuletzt bearbeitet 09.02.2014 07:12 Uhr