Hauptgrund für die Schwankungen: In den besonders personalintensiven Spielsportarten kann der DOSB fünf Teams nach Rio schicken; in London waren es nur drei. Deutschland ist in 26 von 28 Sportarten am Start und glänzt nur im Basketball und dem neu ins Programm genommenen Siebener-Rugby durch Abwesenheit.
Wie üblich wurde die deutsche Olympiamannschaft in drei Nominierungsrunden - am 31. Mai, 28. Juni und am 12. Juli 2016 - benannt; Mitte Juli vergab der Internationale Leichtathletik-Verband zwei weitere Quotenplätze für deutsche Athletinnen.
Wie leider auch üblich, musste die Mannschaft kurz vor Beginn der Spiele noch verletzungsbedingte Absagen verdauen:
- Marathonrekordler Arne Gabius musste wegen seiner Hüftprobleme absagen. Mit insgesamt 89 Frauen und Männern bilden die Leichtathleten dennoch den größten Mannschaftsteil.
- Im Tennis sagte Philipp Petzschner wegen einer Viruserkrankung ab; seinen Platz als Doppelpartner von Philipp Kohlschreiber nimmt nun der bereits für das Einzel nominierte Alexander Zverev ein.
Die Rio-Reise kostet neun Millionen Euro. Davon trägt der Bund 5,5 Millionen Euro Entsendungskosten, eine halbe Million schießt das IOC dazu und der Rest kommt von Sponsoren.